Mit Megatrends und Nachhaltigkeit Rendite erwirtschaften
Sparkasse Kaiserslautern informierte über nachhaltige Geldanlagen
Megatrends beeinflussen und formen unsere Gesellschaft – ob wir wollen oder nicht“, empfing Hartmut Rohden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kaiserslautern, gut 100 Kundinnen und Kunden zu einem Informationsabend in den Räumen des städtischen Wasserversorgers WVE GmbH. Für eine lebenswerte Zukunft gelte es mehr denn je, ökologisch sinnvoll und zugleich ökonomisch werthaltig zu investieren, hob Rohden hervor und verwies auf die nachhaltig angelegte Philosophie der Sparkasse. „Unser Interesse gilt unserer Region und den Menschen vor Ort – und das seit 150 Jahren“, bekräftigte Rohden. Daher passe es gut, dass ein mittlerweile rund 100 Millionen Euro großes, hauseigenes Immobilien-Portfolio aufgebaut werde, das aus Neubauten von Wohnungen, Gewerbe- und Büroflächen am Erbsenberg, im PRE-Park und auf der Europahöhe – alle mit höchsten energetischen Standards – besteht.
Nachhaltigkeit darf keine Rendite kosten
Wie auch Privatkunden mit Investments in nachhaltige, langlebige und zukunftsfähige Unternehmen partizipieren können, zeigte Holger Krohn, Leiter Vertrieb Institutionelle Deutschland der Fondsgesellschaft Swisscanto, auf. Bereits seit 20 Jahren besteht eine Zusammenarbeit zwischen der schweizerischen Swisscanto und der Sparkasse Kaiserslautern. Der Fonds, der bereits seit November 2004 beraten wurde, hat seinen Wert in diesem Zeitraum um mehr als 340 Prozent gesteigert, wie Wolfgang Meßmer, Bereichsleiter Wertpapier- und Vermögensberatung der Sparkasse Kaiserslautern, berichtete. „Wir schätzen sehr die vertrauensvolle und verlässliche Zusammenarbeit mit Swisscanto, die mit ihren Fonds gesellschaftliche Verantwortung abbilden und eine kluge und breite Risikostreuung garantieren, worauf wir im Sinne unserer privaten Kunden großen Wert legen“, sagte Patrick Wagner, stellv. Vorstandsmitglied und Bereichsleiter Privatkunden der Sparkasse Kaiserslautern. Die Fonds investieren Kundengelder in meist weltweit agierende Unternehmen, die durch ihre Produkte und Dienstleistungen einen positiven Beitrag zur Lösung von Gesellschafts- und Umweltproblemen bieten. Durch eine geschickte und stringente Anlagestrategie und insbesondere durch eine konsequente Verkaufsdisziplin wolle man besser als der Gesamtmarkt und besser als global anlegende ETFs sein, so Investmentspezialist Krohn. Er betonte das Credo von Swisscanto: „Nachhaltigkeit darf keine Rendite kosten!“.
Als Megatrends identifiziert Swisscanto Wasser als Ressource, den Klimawandel, die Kreislaufwirtschaft, Gesundheit und Wohlergehen sowie Infrastruktur und Digitalisierung. Faktenreich und datenbasiert stellte Investmentspezialist Krohn Zusammenhänge dar und präsentierte dazu beispielhaft marktgängige Unternehmen, die entsprechende Lösungsansätze anbieten und profitabel in ihren jeweiligen Märkten agieren.
Einblicke in Entwicklung des Pfaff-Quartiers
Stadtentwässerungsvorstand Jörg Zimmermann (WVE GmbH) und WVE-Abteilungsleiter Dr. Michael Walk nutzten die Gelegenheit, um Einblicke in ihre Arbeitsbereiche zu geben. Besonderes Interesse fanden die Ausführungen zum Entwicklungsstand des „Pfaff-Quartiers“, in dem auf insgesamt 19 Hektar Fläche etwa 2300 Arbeitsplätze und Wohnungen für rund 2000 Menschen entstehen sollen. Die Stadt ist Grundstückeigentümerin, über das Tochterunternehmen WVE GmbH erfolgt die Erschließung und Vermarktung. Auch verfolge man im „Pfaff-Quartier“ Nachhaltigkeitsziele, versicherte Zimmermann. Hy-Starter Projektkoordinator Walk führte dazu aus, dass Wasserstoff als Energieträger für die Region Westpfalz in mehreren Tech-Szenarien darstellbar wäre, wie Betrachtungen von Potenzialen für die Produktion und Anwendung zeigten. Allerdings sind dazu noch weitere Forschungsleistungen erforderlich, wofür die Westpfalz als „Reallabor“ für strukturierte Lösungen im ländlichen Raum denkbar sei, so Walk. Aktuell klafften jedoch Erzeugungskosten und erzielbare Preise noch weit auseinander.
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