Forscherkarrieren starten in der Schule.

Forscherkarrieren starten in der Schule.

 

Wir unterstützen „Jugend forscht – Schüler experimentieren“

„Mach dir einen Kopf!“ lautete das diesjährige Motto von Deutschlands größtem Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“. 55 Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit insgesamt 32 Forschungsprojekten waren beim Regionalwettbewerb angetreten, um einen der begehrten Preise und Auszeichnungen zu erringen. Wir waren zum 31. Mal Patenunternehmen und stellte wieder personelle und organisatorische Unterstützung bereit. Am 24. Februar 2023 fand nun der Regionalwettbewerb in Kaiserslautern in unseren Räumlichkeiten statt. Die Schüler und Schülerinnen der Gymnasien und Gesamtschulen der Stadt und des Landkreises Kaiserslautern sowie weiterer Schulen aus der Nordpfalz, der Vorderpfalz und aus Rheinhessen stellten ihre Arbeiten einer Jury und am Nachmittag der Öffentlichkeit vor.

 

In unserer Kundenhalle herrschte ruhige und dennoch leicht aufgeregte Stimmung – ganz so, wie man sich eine Arbeitsatmosphäre in Laboren und Forschungsräumen vorstellt. Mit Mitteilungsfreude und Vorführwillen erklärten die am Wettbewerb teilnehmenden Schüler und Schülerinnen ihre Arbeiten. Ob in den Fächern Chemie, Biologie, Technik, Mathematik/Informatik, Geo- und Raumwissenschaft und Arbeitswelt – in allen MINT-Sparten warteten die Nachwuchsforscher mit manchmal verblüffenden und wirkungsmächtigen Ideen auf. Ideen drehten sich beispielsweise um alternative Energieerzeugung und um Klima- und Umweltschutz. Die jeweilige Fachjury hatte keine leichte Aufgabe, unter allen Arbeiten und Arbeitsgruppen die besten zu bestimmen.

 

„Jeder von euch hat bereits einen Erfolg erzielt, denn bereits die Teilnahme ist ein Erfolg!“, rief daher Hartmut Rohden, unser stellvertretender Vorstandsvorsitzender, den Kindern und Jugendlichen bei der anschließenden Feierstunde anerkennend zu und stellte die besonderen Leistungen heraus. Ob bei Praktika, Stipendien oder Job – es werde als Vorteil gewertet, wenn man bei „Jugend forscht“ teilgenommen hat, so Rohden. Es sei, als bekäme man mit dieser Urkunde einen „Vorsprung beim Hundertmeter-Lauf“, stellte Rohden einen Sport-Vergleich an. Der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz initiiert zugleich ein Programm, genannt „Anschub 2025“, ein Förderpreis und Starthilfe für die Erstteilnahme an Jugend forscht – Schüler experimentieren. Damit können Projektideen mit besonderem Förderbedarf verwirklicht werden.

 

„Dies ist ein wichtiger Wettbewerb, weil hier Karrieren gestartet werden“, sagte der Vorsitzende des Verwaltungsrats unserer Sparkasse, Landrat Ralf Leßmeister. Erste Erfahrungen, erste Berührungspunkte, erste Interessen und Ideen mit und für naturwissenschaftlichen Fächern würden hier geweckt, so Leßmeister weiter. Die extra für die Preisverleihung aus Hamburg angereiste Vertreterin der Bundesorganisation Jugend forscht e.V., Dr. Christiane Wasle, fragte unter den Teilnehmern und Teilnehmerinnen ab, ob sie Spaß bei ihren Arbeiten gehabt hätten – Ergebnis: Finger schnellten nach oben, alle Schüler und Schülerinnen zeigten auf! Über zehntausend Anmeldungen habe es bundesweit gegeben, davon allein 973 in Rheinland-Pfalz. Die Wettbewerbsleiterin auf Landesebene, Ulrike Dittberner vom hiesigen Rittersberg-Gymnasium, beglückwünschte die jugendlichen Teilnehmer zu ihren Erfolgen. Für ihre Verdienste um diesen Wettbewerb in den Schulen wurden Larissa Hartner und Angela Schneider vom Heinrich-Heine-Gymnasium, Lisa Gehm vom Veldenz-Gymnasium Lauterecken mit Sonderpreisen geehrt. Die RPTU-Doktoranden Giuliano Ciavarella und Lena Erber luden die Jugendlich ein, ihre Ideen an der Kaiserslauterer Universität vor Wirtschaftsstudenten zu präsentieren, damit diese innerhalb ihres Studiums daraus Geschäftsideen ausarbeiten könnten.

 

Sowohl der Patenbeauftragte unserer Sparkasse, Michael Pfleger, als auch die Regionalwettbewerbsleiterin Diana Weber erfuhren zum Abschied von ihren Funktionen eine besondere Auszeichnung. Aus der Hand von Christiane Wasle erhielten sie für ihre Verdienste jeweils die „Goldene Nadel Jugend forscht – Schüler experimentieren“. Ab der kommenden Runde werden ihre Aufgaben von Angela Schneider (Heinrich-Heine-Gymnasium) und Andrea Brunnett (Marketingleiterin unserer Sparkasse Kaiserslautern) übernommen.

 

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von 2 Schülerinnen der Kreismusikschule, Teresa Kreibiehl und Sophia Walher, die vierhändig am Klavier eine Sonate von Muzio Clementi darboten.

 

Deutschland größter Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ bietet Schülern, Auszubildenden und Studenten im Alter von 15 bis 21 Jahren, die sich für die MINT-Fächer interessieren, eine Plattform, um ihre innovativen Ideen und Forschungsergebnisse vorzustellen. Jüngere Schüler bis 15 Jahre können an der Juniorensparte des Wettbewerbs, „Schüler experimentieren“, teilnehmen. Die Gewinner werden mit Urkunden, Preisgeldern und Sonderpreisen ausgezeichnet. Außerdem qualifizieren sie sich automatisch für die nächste Runde des Wettbewerbs, den Landeswettbewerb, dessen Gewinner wiederum zum Bundeswettbewerb eingeladen werden.

 

Im Wettbewerb „Jugend forscht“ im Fach Biologie haben teilgenommen:

Lilly Jung und Abbassia Belabbas vom St. Franziskus-Gymnasium Kaiserslautern erhielten den ersten Preis für ihre Arbeit Ibuprofen – ein Antibiotikum? Sie erhielten zusätzlich ein Abo der Zeitschrift GEO; der zweite Platz ging an Lilly Grimm und Emma Distler vom Reichswald-Gymnasium Ramstein-Miesenbach, die beiden untersuchten kleinste Lebewesen in mikrobiellen Welten. Dafür erhielten sie zusätzlich den Sonderpreis des Beirats für Naturschutz Kaiserslautern. Den dritten Platz erreichte Lea Marie Göttel vom Sickingen-Gymnasium Landstuhl, sie untersuchte, wie Biostimulanzien das Biowachstum beeinflussen; eine Teilnahmeurkunde erhielt Evin Ciftci für ihre Arbeit:“Steigert Koffein die Konzentrationsfähigkeit des Menschen?“.

 

Im Fach Mathematik/Informatik ging der erste Platz an Noah Weissbart vom Burg-Gymnasium Kaiserslautern, dessen Arbeit sich um den Bau eines Datenträgers drehte und dafür noch zusätzlich ein Zeitschriften-Abo „Make Creativ“ erhielt. Sami Herek vom Sickingen-Gymnasium Landstuhl kam mit seiner Untersuchung von Süßsnacks „SGlecker“ auf den zweiten Platz und erhielt als Sonderpreis ein Abo der Zeitschrift c’t Magazin. Der dritte Platz ging an Kilian von Schlichting (Gymnasium Niederolm).

 

Im Fach Technik schaffte es Ben Brengel vom Sickingen-Gymnasium Landstuhl mit seiner Wirtschaftlichkeitsuntersuchung einer PV-Anlage auf den ersten Platz, wofür er zusätzlich einen Sonderpreis Umwelttechnik erhielt. Zweiter wurde Benjamin Maaß vom Gauß-Gymnasium Worms für seine Optimierung von 3D-Drucken und bekam dafür noch zusätzlich ein MNU-Stipendium. Leon Lenhart vom Sickingen-Gymnasium Landstuhl belegte den dritten Preis für seine Arbeit, in der er die Geräusche eines Transportbandes analysierte. Weitere Teilnehmer waren: Nils Kuhn und Anton Wilhemi vom Pamina-Gymnasium Herxheim, die der Polaroid-Kamera neues Leben einhauchten; Anton Kern und Miguel Sussmann (Gauß-Gymnasium Worms) kümmerten sich in ihrer Arbeit um die Reduzierung von Heizkosten.

 

Im Wettbewerb „Schüler experimentieren“ haben teilgenommen im Fach Biologie: Luca Fynn Winter und Maximilian Schneider vom Veldenz-Gymnasium Lauterecken (Sonderpreis Ressourceneffizienz) wurden mit dem ersten Preis belohnt für ihre Arbeit Papier aus Restmaterialien. Der zweite Platz ging an Lasse Roland, Jonas Jordan und Henric Hildebrand vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern: sie untersuchten die Wirkung von Strahlung auf Lebewesen (+ Sonderpreis plus-MINT interdisziplinäre Projekte); Lasse Straßer und Enok Däbritz vom Burg-Gymnasium Kaiserslautern beschrieben Auswirkungen von Kohlendioxid auf verschiedene Pflanzen und kamen auf den dritten Platz. Teilgenommen haben auch Vanessa Krauß, Pauline Hamann und Milla Ermel vom Veldenz-Gymnasium Lauterecken mit Tinte aus Naturstoffen, daür erhielten sie auch den Sonderpreis des Beirat Naturschutz Kaiserslautern.

 

Im Fach Chemie ging der erste Platz an Leonard Moritz Schmidt und Lukas Julian Weiler vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern für ihre Arbeit „Tinten-Akku“ und erhielten die Sonderpreise Energiewende sowie für das beste interdisziplinäre Projekt. Der zweite Platz ging an Aliyah Kayrak vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern (Lutschfolie zur ph-Bestimmung). Dritter Platz: Melissa Gehm, Sophie Fabienne Gräbner, Thea Cloß vom Veldenz-Gymnasium Lauterecken (Kleber aus Haushaltsmitteln). Einen Kosmos Experimentierkasten bekamen als Belohnung für ihre Teilnahme Thomas Gebhard und Valentin Götzinger vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern (Umweltfreundliche Tinte) sowie ebenfalls vom HHG Magnus Hildebrand (Alternative Folie).

 

Im Fach Arbeitswelt kamen Nico Berger, Maximilian Franz, Hermandip Dogra von der Rochus Realschule plus in Bingen mit ihrem Klavier für unterwegs auf den ersten Platz. Sophia Becker und Collin Schwarz vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern erreichten den zweiten Platz für kindersicheres Holzspielzeug (+ Abo Bild der Wissenschaft). Silas Heß und Leon Freyer vom Veldenz-Gymnasium Lauterecken kamen auf den dritten Platz (Radiergummi-Test). Ein Geolino-Abo erhielten Chenyu Zhang und Anneliese Dzialo (Gesundheit am Tablet) vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern für ihre Teilnahme.

 

Im Fach Geo- und Raumwissenschaft untersuchte Robin Jung vom Veldenz-Gymnasium Lauterecken Brückenstabilität und erreichte den ersten Preis. Shayan Sadegh Azar vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern erreichte den zweiten Platz für Wasseraufnahmefähigkeit von Böden. Joshua Renner kam für Albedo steigerung auf den dritten Platz und erhielt ein Zeitschriften-Abo Natur; Emma Mosbach und Lisa-Marie Flegler (alle vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern) bekamen den Sonderpreis nachwachsende Rohstoffe für ihre Teilnahme.

 

Im Fach Technik ging der erste Platz an Lennox Ledesma vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern für seine Arbeit: Auftriebsvergleich verschiedener Rotoren und wurde zusätzlich mit zwei Sonderpreisen belohnt: Qualitätssicherung zerstörungsfreier Prüfung und plusMINT Physik. Elias Nagel, Arian Distler, Jannis Dragun vom Veldenz-Gymnasium Lauterecken erreichten den zweiten Platz für: Abfahrt – Welche Auswirkungen hat dieRumpfform auf ein Solarboot und bekamen noch den Sonderpreis Umwelttechnik. Luuk Wilking vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern baute eine Pilzputzmaschine aus Lego und bekam dafür den dritten Preis.

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  +  4  =  6