Hilfe für Mitmenschen
Sparkasse unterstützt Kaiserslauterer Tafel
Eine Geldspende in Höhe von 500 Euro konnte der Bereich Stiftungs- und Generationenmanagement der Sparkasse Kaiserslautern an den Verein „Kaiserslauterer Tafel e.V.“ übergeben. Mit rund 75 ehrenamtlichen Helfern kümmert sich der Verein um bedürftige Personen in der Stadt und versorgt sie mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Alltagsgegenständen.
Nachhaltig Wirken in und für die Region
Das Geld stammt aus einer Ausschüttung der letztjährigen Erträge der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Kaiserslautern. In der seit 2018 bestehenden Treuhandstiftung sind mittlerweile über 40 Unterstiftungen zusammengefasst. Die Sparkasse selbst hat bei Gründung der Stiftergemeinschaft 75.000,00 Euro angestiftet und unterstützt mit den jährlichen Erträgen verschiedene gemeinnützige Institutionen im Geschäftsgebiet. „Nachhaltig Wirken in und für die Region – auch über das eigene Lebensende hinaus“, überlegten sich immer mehr Menschen in Stadt und Landkreis als sinnvolles Tun, erläuterte Ralf Guckenbiehl, Leiter Generationenmanagement der Sparkasse Kaiserslautern. Die jetzige Geldspende für einen karitativen Zweck erfülle genau diese Absicht.
Kaiserslauterer Tafel e.V. unterstützt Menschen bereits seit 25 Jahren
„Es ging doch bisher auch immer…, wenn mich jetzt jemand sieht…“, Selbstachtung und Scham – das sind die beiden wichtigsten Gründe, die viele Menschen davon abhalten um Hilfe zu bitten. Doch seit einigen Jahren müssen immer mehr Kaiserslauterer diese inneren Hürden überwinden. „Wenn es auf’s Monatsende zugeht, dann müssen einige doch zu uns kommen…“, sagen Liane Mokry-Pries und Stefan Opitz vom Vereinsvorstand der Kaiserslauterer Tafel e.V..
Inflation und Pandemie befeuern die Nachfrage
Seit einem Vierteljahrhundert besteht der Verein und hat seit 2015 eine deutlich wachsende Nachfrage feststellen müssen. Flüchtlingswelle, Corona, Teuerung, Ukrainekrise – nannten Mokry-Pries und Opitz als wahrscheinliche Ursachen für den teilweise rasanten Anstieg an Hilfenachfragen. Man müsse grob gerechnet von deutlich über eintausend Menschen in Kaiserslautern ausgehen, die die Hilfe der Tafel annehmen müssen. Derzeit gebe es einen Aufnahmestopp, muss der Vorstand zugeben. Die Lebensmittelspenden würden mengenmäßig immer geringer, was z.T. bedingt sei durch die verbesserte Verkaufsmengendisposition der Discounter und Supermärkte. Die Tafeln böten mit ihren Sachspenden lediglich sogenannte Ergänzungsleistungen an, unterstreichen die Vorstände, denn staatlicherseits gebe es ja die Grundsicherung, die von Bedürftigen beansprucht werden kann. Mit der jetzigen Geldspende aus dem Stiftungstopf der Sparkasse würden Waren zugekauft. Neben den von den Lebensmittelhändlern kostenfrei überlassenen Waren müssten zusätzlich bis zu etwa 15 Prozent durch die Tafel angekauft werden, um den tatsächlichen Bedarf zu decken.
Die Stiftungen der Sparkasse Kaiserslautern
Die Sparkasse Kaiserslautern betreut derzeit 42 Namens- oder Förderstiftungen innerhalb des Konzeptes der Stiftergemeinschaft mit einem Volumen von aktuell 4,9 Mio. Euro. Weitere Stiftungen befinden sich aktuell in der Gründungsphase
Aus den kumulierten Erträgen wurden bislang etwa 60.000 Euro ausgeschüttet. Jeder Stifter kann für seine eigene Unterstiftung selbst bestimmen, welche gemeinnützige Institution unterstützt werden soll. Aufgrund des Treuhandmodells profitieren die Zuwendenden von dem Kollektiv. Die Gründung einer Unterstiftung ist bereits ab 25.000,00 Euro möglich und genießt sämtliche steuerliche Vorteile. Durch die Kostenumlage verringern sich die Verwaltungskosten für jeden Einzelnen und durch eine gemeinschaftliche Vermögensanlage kommen alle in den Genuss einer attraktiven Ertragsausschüttung.
Mit dem Gedanken einer gemeinnützigen Verwendung von privatem Vermögen beschäftigen sich immer mehr Menschen, so Guckenbiehl. Mit der Errichtung dieser Stiftungen wolle man das Thema Stiftungswesen im Allgemeinen näher an die Bürgerinnen und Bürger bringen. Eine Stiftung sei auch geeignet für Privatpersonen, die Erträge aus ihrem Vermögen der Gesellschaft zugutekommen lassen wollen.
Schreibe einen Kommentar