Geschäftsstelle mit Zukunft Sparkasse Kaiserslautern nimmt neue Geschäftsräume in Otterbach in Betrieb
Die Lage der neuen Sparkasse in Otterbach könnte kaum prominenter sein: verkehrsgünstig liegt sie direkt am Bahnhof Lampertsmühle-Otterbach. Hier in der Lauterstraße 7 hat die Sparkasse Kaiserslautern nach einem modernen Konzept „die Geschäftsstelle der Zukunft“ gebaut, sagte Kai Landes, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kaiserslautern. „Wir setzen ganz klar auf unsere ureigenen Stärken als Sparkassen und vernetzen uns noch stärker vor Ort“, so Landes weiter.
Der große Nachbarschafts-Tisch mit sechs Stühlen mitten in der Bank soll so beispielsweise künftig als Treffpunkt und zum Austausch aller Bürger – nicht nur Sparkassenkunden – dienen. „Die Sparkasse ist und bleibt Teil der Nachbarschaft“, bekräftigte Landes und erinnerte an die Anfänge vor über sechzig Jahren als nach Otterberg und Erfenbach die dritte Zweigstelle der Kreissparkasse Kaiserslautern in Otterbach eingerichtet wurde. Die Filiale in der Konrad-Adenauer-Straße erfuhr über die Jahrzehnte Um- und Neubauten, bevor man sich vor zwei Jahren für den neuen Standort entschloss.
Dieses Umdenken in der Bankenwelt, weg vom Sich-Abschotten und hin zum offenen Treffpunkt, lobte auch Verwaltungsratsvorsitzender Landrat Ralf Leßmeister. Er bescheinigte dem Sparkassen-Neubau in Otterbach ein „freundliches und attraktives Ambiente“, das gut das zukunftsorientierte Konzept zum Ausdruck bringe. „Menschen verstehen, Sicherheit geben und Zukunft denken“, gab er der Bankbelegschaft mit auf den Weg. Begeistert zeigte sich Leßmeister auch darüber, dass in der Bank Bezug auf die Region genommen wurde. So sind auf Fototapeten beispielsweise das alte Bahnhofsgebäude und der Pfälzerwald abgebildet.
Uli Starck, Vorstandsmitglied der Sparkasse, verwies auf die deutlich verstärkte Ausrichtung auf den zentralen Servicegedanken seines Hauses. „Hier ist ein auf die Zukunft ausgerichtetes Vertriebsambiente geschaffen worden, in dem sich unsere Mitarbeiter und Kunden wohl fühlen werden“, so Starck. Dass immer mehr Kunden nicht nur online sondern auch im Bankgebäude den Selbstbedienungsbereich nutzten, wertete er positiv und als Zeichen für mehr Selbstverantwortlichkeit auch in Gelddingen. Selbstverständlich werde es auch weiterhin diskrete Beratungen in flexibel nutzbaren Beratungseinheiten geben, versicherte er. Die Besprechungszimmer stehen allen Kundenbetreuern zur Verfügung, so dass neben Baufinanzierungsberatungen auch Firmen- und Gewerbekunden und vermögende Privatkunden hier beraten werden können. Das seien auch gern angenommene Herausforderungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen er auch in Otterbach „viel Betrieb in der Sparkasse“ wünschte.
Ein wenig Stolz und viel Lust auf die kommenden Aufgaben vor Ort war Geschäftsstellenleiterin Stefanie Höhne anzumerken. Sie hob die Sparkasse als Begegnungsraum und lokalen Treffpunkt für die Menschen hier hervor. Sie gehe davon aus, dass eine Art Lebensqualitätscenter statt einer Schalterhalle entsteht.
Der Otterbacher Hans Stranz zeigte sich als ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Kaiserslautern vom Neubau „seiner“ Filiale beeindruckt. Auf rund 180 Quadratmetern sind u.a. ein SB-Bereich mit 18 Quadratmetern und die offene Filiale mit Servicetheke, Nachbarschaftszone und Besprechungslounge auf gut 90 Quadratmeter erbaut worden. Die überwiegend in der Region ansässigen Bauunternehmen haben die Nutzungseinheit komplett entkernt, bevor ein neuer Innenraum entstehen konnte ebenso wie ein neuer Kundeneingang mit Automatiktür, erläuterten die mit Projektleitung, Planung und Bauleitung beauftragten Architektinnen Stephanie Müller und Daniela Roth.
Ein reger Verkehr im Bahnhofsgebäude darf erwartet werden, schließlich sind weitere Anbieter des täglichen Bedarfs ansässig wie bspw. eine Metzgerei, ein Friseur oder ein Weinladen. Parkplätze gibt es vor dem Bahnhofsgebäude und an den Bahngleisen. Von den rund 4.000 Einwohnern Otterbachs sind ziemlich genau zwei Drittel Kunden der Sparkasse Kaiserslautern. Über 30 Millionen Euro haben sie auf ihren Konten deponiert und zusätzlich rund 16 Millionen Euro auf der „hohen Kante“. Und dass die Otterbacher fest auf die Zukunft vertrauen, zeigt ein Blick auf die Darlehenskonten: Fast 40 Millionen Euro haben sie sich für Projekte jedweder Art ausgeliehen.
Schreibe einen Kommentar