Kinderschutzpässe an Erstklässler verteilt

Kinderschutzpässe an Erstklässler verteilt

Am 13. August 2019 begann für fast 800 Kaiserslauterer Kinder das erste Schuljahr. Wie bereits seit über 30 Jahren, überreichte die Stadtsparkasse Kaiserslautern auch in diesem Schuljahr den wichtigen Kinderschutzpass. Der kleine Ausweis soll in einem Notfall schnelle Hilfe für das Kind gewährleisten und den Helfern wichtige Daten liefern, damit Eltern oder Schule benachrichtigt werden können.

In diesem Jahr wurde der Kinderschutzpass offiziell in der Grundschule Erfenbach vorgestellt. Schulleiterin Ute Stemler begrüßte alle anwesenden Gäste.

Joachim Färber, Beigeordneter der Stadt Kaiserslautern beglückwünschte die Schulanfänger und wünschte viel Spaß auf dem weiteren Schulweg.

Bianka Haaß, Jugendbetreuerin der Stadtsparkasse Kaiserslautern erläuterte die Vorzüge des Kinderschutzpasses und wünschte allen einen schönen ersten Schultag.

Bei der Übergabe waren auch Oliver Cusnick, Verkehrswacht und Gerd Hach von der Jugendverkehrsschule sowie Peter Krietemeyer, Leiter Referat Schulen anwesend.

In den nächsten Tagen wird Julia Coressel, Fachberaterin für Verkehrserziehung, die Kinderschutzpässe in allen Kaiserslauterer Grundschulen verteilen. Dort werden die Ausweise dann in der Regel an den ersten Elternabenden ausgegeben.

Polizeibär mit Kinderschutzpass

 

 

Ergänzen möchten wir noch einige interessante Details zum Kinderschutzpass und zu seiner Geschichte und zitieren deshalb im Folgenden den Rheinpfalz-Artikel vom 16. August 2017, verfasst von Joachim Baadte:

Sicherheitsplus für Erstklässler

Kinderschutzpass für Grundschüler bietet wichtige Daten für den Notfall – Bereits vor 30 Jahren von der Stadtsparkasse eingeführt

Für etwa 800 Grundschüler hat in der Stadt in dieser Woche der „Ernst des Lebens“ mit der Einschulung begonnen. Der neue Lebensabschnitt bringt für Eltern und Kinder viel Neues und Interessantes. Aber zunächst einmal ist auch viel Unsicherheit vorhanden: Es gibt einen neuen Schulweg, neue Mitschüler und neue Lehrer. Ein Gefühl für mehr Sicherheit bietet in dieser Situation der Kinderschutzpass, der auf Initiative der Stadtsparkasse an allen Grundschulen verfügbar ist.

Alles ist plötzlich anders für die Kleinen mit dem ersten Tag an der Grundschule. Wo ist das neue Klassenzimmer? Neben wem sitze ich am Tisch? Wie sind die neuen Lehrer? Vom Abenteuer des neuen Schulweges ganz zu schweigen. Vor allem auf diesem Terrain außerhalb von Schule und Elternhaus hat der Kinderschutzpass seine Stärken, erklärt Bianca Haaß. Sie ist in der Stadtsparkasse Kaiserslautern verantwortlich für den Ausweis, der in keinem der neuen Schulranzen fehlen sollte.

Die Telefonnummern der Eltern, der Schule, der Großeltern, des Kinderarztes finden sich dort ebenso wie der Name des Kindes und die Adresse des Elternhauses. Die neuen Grundschüler, sie können sich verlaufen, aus dem Bus falsch aussteigen, den Weg einfach nicht mehr wissen oder im schlimmsten Fall nach einem Unfall nicht mehr ansprechbar sein, sagt Haaß. Polizisten, Sanitäter oder Ärzte finden dann mit den Daten des Kinderschutzpasses schnell Ansprechpartner im Notfall. Vor allem bei gesundheitlichen Problemen seien die Einträge des Kinderarztes eine große Hilfe. Impfungen, besondere Empfindlichkeiten oder chronische Erkrankungen können dort ebenso verzeichnet werden. Auch wichtig seien im Behandlungsfall Blutgruppe und Dosierung der einzunehmenden Medikamente, meint die Vertreterin der Stadtsparkasse.

„Der Kinderschutzpass wird in allen Grundschulen am ersten Elternabend ausgegeben“, kündigt Bianca Haaß an. Der Ort für die kleine Feierstunde zu diesem Anlass wechselt jährlich. In diesem Jahr sei die Betzenberg-Grundschule an der Reihe gewesen. Am Dienstag habe Karin Decker vom Vorstand der Stadtsparkasse gemeinsam mit Julia Coressel, der Schulleiterin, den Kinderschutzpass dort vorgestellt.

„Für Außenstehende sind die persönlichen Daten der Kinder natürlich nicht einsehbar“, sagt Bianca Haaß. Lediglich ein kleines Plastiktäfelchen schaue aus dem Schulranzen heraus und zeige an „Kinderschutzpass dabei“. Diese Aktion habe eine lange Tradition, erläutert die Vertreterin der Marketing-Abteilung des Geldinstituts. „Schon 30 Jahre lang geben wir den Pass an die Kleinen aus“, fährt Haaß fort. Mutter dieser Idee sei ihre Vorgängerin gewesen, Roswitha Rupp. In ihrem Bekanntenkreis sei ein Kind nach einem Unfall ins Krankenhaus eingeliefert worden. Lange Zeit hätten die behandelnden Ärzte gerätselt, wer denn nun zu benachrichtigen sei. Der Zufall habe es gewollt, berichtet Bianca Haaß, dass sich Roswitha Rupp an eine Werbeschrift erinnert habe. Die dort erklärte Idee des Kinderschutzpasses habe ihr sofort eingeleuchtet.

Zur Umsetzung dieser konkreten Hilfe für die Abc-Schützen habe es dann nur noch eines kleinen Schrittes bedurft. „Im Vorstand der Stadtsparkasse fand das Engagement von Frau Rupp für die Einführung des Kinderschutzpasses sogleich die nötige Unterstützung“, erzählt Bianca Haaß. Außerdem, so ergänzt sie, sei der Pass ja heute noch viel wertvoller. Für die Kinder, die eingeschult werden, ohne die deutsche Sprache richtig zu beherrschen, sei das Dokument noch wichtiger als für die anderen Erstklässler.

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